Lasse Sörensen, Nicolo Rocca und Justin Kunz sammeln wichtige Punkte für das Team aus Österreich
Für DF1 Racing ging es vergangenes Wochenende auf völlig unbekanntes Terrain in Kroatien: Der Event am Automotodrom Grobnik ersetzte im Kalender das Rennen im tschechischen Most und stellte alle Teams sowie Fahrer vor eine große Herausforderung. In der EuroNASCAR-PRO-Meisterschaft für Profi-Rennfahrer gingen Lasse Sörensen (Nr. 66), Nicolo Rocca (Nr. 22) und Justin Kunz (Nr. 99) für das Team aus Österreich auf Punktejagd.
Das erfahrene Team stellte sich schnell auf die neue 4,168 Kilometer lange Strecke an der kroatischen Riviera ein. Mit einem soliden Setup machten die drei Chevrolet Camaros ihre ersten Meter auf dem technischen Kurs. Da das Überholen auf der engen Strecke nicht einfach ist, war das Qualifying für die DF1-Tiger enorm wichtig.
Am Samstagmorgen hatten der Däne, der Italiener und der Deutsche 30 Minuten Zeit, um eine gute Rundenzeit in den Asphalt zu brennen. Der Titelkandidat und aktuelle EuroNASCAR-2-Champion Lasse Sörensen hielt an der Spitze mit und sicherte sich den dritten Startplatz. Gleich dahinter landete Nicolo Rocca, der sich damit mit seinem Teamkollegen die zweite Startreihe im ersten Rennen teilte. Justin Kunz verpasste die Top 10 auf Platz elf nur knapp.
Im ersten Rennen sammelte Sörensen an der Spitze fleißig Punkte. Der Däne kam auf Platz drei ins Ziel und sicherte sich damit auch den zweiten Rang in der Junior Trophy. Im Rennen hatte er die sechstschnellste Zeit gefahren, weshalb er am Sonntag von Platz sechs aus ins zweite EuroNASCAR-PRO-Rennen startete. Sörensen machte in den 17 Runden ganze drei Plätze gut und kam erneut auf Rang drei ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt er damit mit nur 14 Punkten Rückstand auf Platz zwei hinter Alon Day. Außerdem kam Sörensen, der die Junior Trophy für Fahrer unter 25 Jahren anführt, in allen Rennen innerhalb der Top 5 ins Ziel.
“Es war ein gutes Wochenende und ich denke, dass wir das Maximum herausgeholt haben”, erklärt Sörensen. “Ich freue mich darüber, die Junior Trophy anzuführen und in der Gesamtwertung auf Platz zwei zu liegen. Ich danke dem gesamten DF1-Racing-Team für den wirklich schnellen DF1 Chevrolet Camaro mit der Startnummer 66 und meinem Sponsor Strojer Tegl.”
Nicolo Rocca schaffte es in Grobnik, konstant an der Spitze mitzuhalten. Im ersten Lauf war der Italiener lange im Kampf um die Podiumsplätze verwickelt, jedoch machte ihm ein Problem mit der Servolenkung zu schaffen, weshalb er auf Platz zehn zurückfiel. Im zweiten Rennen startete er von Platz vier und überquerte die Ziellinie auf Rang drei. Eine Strafe nach einem Kontakt mit Stienes Longin spülte ihn aber auf Platz 13 zurück.
“Für den Chevrolet mit der Startnummer 22 war es ein sehr positives Wochenende, weil wir die Pace hatten, um im Qualifying und in beiden Rennen konstant in den Top 5 mitzufahren”, sagt Rocca. “Dafür danke ich dem ganzen Team. Wir möchten aber noch mehr erreichen und deshalb freue ich mich schon auf die Rennen in Valencia. Wir werden noch einiges ausprobieren und so hoffentlich den Sprung auf das Podium schaffen.”
Für Kunz ging es in Grobnik ebenfalls deutlich nach vorne: Der Deutsche kam im ersten Lauf nach einer starken Leistung auf Platz acht ins Ziel. Kunz startete aufgrund seiner schnellsten Runde im fünften Saisonrennen von Platz zehn aus ins zweite Rennen in Grobnik. Der erfahrene NWES-Pilot machte dieses Mal ganze vier Plätze gut und beendete den Lauf auf Platz sechs.
“Es war ein Wochenende, an dem alles funktioniert hat und alle Zahnräder perfekt ineinandergegriffen haben”, so Kunz. “Ich hatte in Grobnik wirklich eine Menge Spaß. Wir haben auch solide Ergebnisse eingefahren, aber natürlich will ich immer mehr. Ich denke, das war ein Schritt nach vorne – auch für mich persönlich. Daran wollen wir natürlich anknüpfen und ich freue mich riesig auf Valencia. Die Strecke in Kroatien ist wirklich schön und macht riesig viel Spaß. Hoffentlich kehren wir hier hin zurück. Ich danke dem ganzen Team, das wirklich einen tollen Job gemacht hat.”
DF1-Racing-Motorsportchef Norbert Walchhofer sagt: “Wir nehmen aus Kroatien viel Positives mit und fahren gestärkt zum Finale in Spanien. Wir standen in allen Klassen auf dem Podium und die Fahrer waren zufrieden – da kann ich mich einfach nur herzlich bei unseren Mechanikern bedanken, die einen super Job gemacht haben. Dass Nicolo Rocca mit der 30-Sekunden-Strafe, die ihn von Platz drei auf Rang 13 gespült hat, nicht glücklich war, kann ich verstehen, gerade nach dem Videostudium.”
Das Finale der NWES-Saison 2020 findet vom 3. bis 6. Dezember im spanischen Valencia statt. Ganze vier Rennen stehen für die EuroNASCAR-PRO-DF1-Tiger auf dem Programm, wobei es in den letzten zwei Runden sogar doppelte Punkte gibt. Insbesondere Sörensen hat noch große Chancen, sich den EuroNASCAR-Titel zu schnappen und das Team damit auf den europäischen NASCAR-Olymp zu hieven.
Mehr info! www.df1-nascar.com
Photo credits: NASCAR Whelen Euro Series / Stephane Azemard
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